Frank Schulz an der TU Dortmund
Mit Beginn des Wintersemesters 2009/2010 wurde an der Technischen Universität Dortmund die Beilstein-Stiftungsprofessur für Bioorganische Chemie eingerichtet und mit Herrn Frank Schulz besetzt. Dieser vom Beilstein-Institut für vier Jahre geförderte Lehrstuhl ermöglichte ihm, gezielt die Erforschung neuer Strategien zur Synthese und Modifikationen von Naturstoffen voranzutreiben. Ziel war, naturstoffähnliche Verbindungen für die Wirkstoffentwicklung von Antibiotika und Antitumormitteln zu gewinnen.
Der Arbeitskreis der Stiftungsprofessur, 2009 mit zwei Mitarbeitern besetzt, war bis 2013 auf zwölf Mitglieder angewachsen – Post-Docs, Doktoranden, Master- und Bachelor-Studenten. Gemeinsam und unter Leitung von Frank Schulz brachten die Chemiker, Biochemiker und Pharmazeuten erfolgreich ihre Projekte zum Abschluss.
Ebenso ergaben sich über die Technische Universität Dortmund hinaus eine Reihe von wissenschaftlichen Kooperationen, etwa mit dem Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr, dem Institut für Organische Chemie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), dem Chemical Genomics Centre in Dortmund und dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie in Aachen: Auch sie machen noch einmal die Bedeutung der vom Beilstein-Institut eingerichteten Stiftungsprofessur deutlich.
Ursprünglich umfasste die Förderung dieser Stiftungsprofessur einen Zeitraum von zweimal drei Jahren mit einem Volumen von 650.000 Euro je Förderperiode.
Die Zwischenevaluierung im Juli 2012 brachte eine positive Bilanz: Alle geplanten Projektziele wurden erreicht, teilweise sogar übertroffen, und Frank Schulz war es schnell gelungen, sich und seine Forschungstätigkeit in der wissenschaftlichen Community zu etablieren. In diesem Sinne ist auch das vorzeitige Auslaufen der Stiftungsprofessur als Erfolg zu verstehen: Im Oktober 2013 folgte Frank Schulz einem Ruf auf eine ordentliche Professur an der Ruhr-Universität Bochum, wo er seine Forschungen fortführen wird.